Jahresgabe

Ohne Titel

Arzensek, Ina

Ina Arzensek inszeniert in einer Vielzahl ihrer Arbeiten Gebrauchsgegenstände zu performativen Objekten. Von der Installation durch die Künstlerin bis hin zur Zerstörung und der Wiederherstellung zeichnen sich die Werke durch ihre Prozesshaftigkeit und Fragilität aus. Jedoch überlässt Arzensek die Objekte nicht dem Zufall: Klar definierte Handlungsanweisungen legen den Umgang mit der Arbeit fest. Die Anweisung der Künstlerin ist dabei unveränderlich, während die Dauer und der Verlauf durch Fremdeinwirkung und örtliche Faktoren bestimmt sind. 
Zu Arzenseks Jahresgabe gehören vier weiße Luftballons in einem Karton und ein Zertifikat, das die Umgangsweise erläutert: Für den Aufbau und die Instandhaltung trägt der Eigentümer Fürsorge, wobei die Ballons aufgeblasen übereinander und ohne Befestigung für eine Ecke bestimmt sind und stets direkt auf dem Boden platziert werden sollen. Fallen die Ballons im Laufe der Zeit herunter, sollen sie diskret wieder aufeinandergelegt werden; gehen die Ballons kaputt, so werden durch den Besitzer neue angeschafft. 

Im Kunstverein Harburger Bahnhof waren Arbeiten von Ina Arzensek im Rahmen der Ausstellungsreihe „Am Piano“ im Kunstverein Harburger Bahnhof zu sehen. 
 

Ina Arzensek (*1982, Gelsenkirchen) lebt und arbeitet in Hamburg. Ihre Arbeiten waren u.a. im Rahmen der JCE-Biennale in Maastricht, NL und Montrouge, FR (2013), in der Galerie Sassa Trülzsch, Berlin (2011) oder am Goldsmiths College, London (2010) zu sehen. 2013 erhielt sie das Arbeitsstipendium der freien Hansestadt Hamburg und war für die Auszeichnung Nordwestkunst 2013 der Kunsthalle Wilhelmshaven nominiert. Weiterhin ist Arzensek Preisträgerin des Hiscox Art Award (2009). 

Der Preis liegt im Ermessen des Käufers/der Käuferin und wird von ihm/ihr festgelegt